Der Ausstieg aus der Prostitution stellt für die meisten Frauen eine große Herausforderung dar. Oft haben sie keine eigene Wohnung und sind im Milieu untergebracht. Wenn sie aus der Prostitution aussteigen, verlieren sie diese Wohnmöglichkeit. In vielen Fällen besteht kein Anspruch auf staatliche Übergangsleistung bzw. die Frau kann ihre Tätigkeit in der Prostitution nicht nachweisen, so dass sie die ihr eigentlich zustehenden Sozialleistungen nicht erhält.
Hat sich eine Frau für den Ausstieg entschieden, ist eine professionelle und enge Beratung wichtig. Die Hürden auf dem Weg aus der Prostitution sind groß:
- der neue, ungewohnte Alltag muss gemeistert werden
- soziale Netzwerke brechen weg; neue müssen aufgebaut werden
- eine eigene Wohnung muss gefunden werden
- eine neue Arbeit muss gefunden werden
- die Finanzierung des Lebensunterhalts muss gesichert werden
- Behördengänge müssen bewältigt werden
Zu all diesen Themen ist FIM an der Seite der Klientinnen, berät und unterstützt sie intensiv.
Peergroup Workshop
Einmal pro Woche trifft sich eine kleine Gruppe von Frauen, die die Prostitution hinter sich lassen wollen, bei FIM. In einer geschützten, vertrauten Atmosphäre können sie sich frei austauschen, Fragen stellen und offen über ihre Erfahrungen sprechen.
Sport zur Stressbewältigung sowie kreative Aktivitäten wie Malen und Musik, begleitet von einer Kunsttherapeutin, runden das Angebot ab.